Zu seiner Zeit im 16. Jahrhundert hat Nikolaus Kopernikus mit der damals revolutionären Lehre vom heliozentrischen Weltbild die Erde aus dem Zentrum des Universums gerückt. Zu unserer Zeit konzentriert das nach ihm benannte Europäische Programm Copernicus den Blick auf die Erde und hat eine neue Qualität der geozentrischen Sichtweise entstehen lassen. Damals wie heute steht der Name aber für das großräumige Beobachten und Ableiten von Zusammenhängen.
Denn Copernicus bezeichnet inzwischen die Europäische Infrastruktur zum weltweiten satellitengestützten Umweltmonitoring. Daher hieß das Programm auch ursprünglich „Global Monitoring for Environment and Security“ (GMES). Eine Infrastruktur mit einer eigenen Weltraum-Komponente bestehend aus einer Satellitenflotte namens Sentinel zur Erdbeobachtung. Die Sentinel-Systeme nehmen kontinuierlich Messwerte auf. Daher stehen regelmäßig neue Daten in globaler Abdeckung zur Verfügung. Die unterschiedlichen Sensoren ermöglichen verschiedenste Anwendungen. Die eigene Copernicus Dienste-Komponente deckt im Kern den Bedarf an pan-europäischer Geoinformation. Die Daten beider Komponenten stehen frei zur Verfügung und sind in Verbindung mit weiteren In-Situ-Datensätzen auch unterhalb des europäischen Maßstabs in-Wert zu setzen.
Wie sich „Europe‘s eyes on Earth“ für lokale und regionale Fragestellungen im Maßstabsbereich von 1:10000 und besser fokussieren lassen? Die Kombination mit In-Situ-Daten ist die Stellschraube, mit der Copernicus-Daten für verschiedenste Maßstabsbereiche skaliert werden können. In-Situ-Daten wie UAV-Luftbilder, amtlichen Geodaten oder Feldkartierungen. Unterschiedlichste Datensätze also, die mit unterschiedlichsten GeoIT-Lösungen thematisch und technologisch mit Copernicus-Daten fusioniert werden.
Wir kennen aus der täglichen Arbeit die Technologie, die Daten, die Anwendungen. Daher sehen wir Copernicus als weiteren Baustein in unserer Matrix aus GeoIT-Leistungen und Anwendungswelten, um die Anforderungen unserer Kunden optimal zu bedienen. Und zwar ausdrücklich „plus“ der maßstabsbestimmenden Komponente der In-Situ-Daten-Integration.
Seit den Anfängen der Copernicus-Initiative hilft EFTAS bei deren Etablierung und Operationalisierung durch Technologientwicklung und Netzwerkarbeit. Wir können Copernicus plus [x].